Der Marktplatz

Enya war noch nicht lange in der Stadt gewesen und lehnte an einer Wand. Sie fand es immer spannend, andere zu beobachten, egal ob bei alltäglichen Dingen oder bei geheimen Dingen. Grinsend ließ sie ihren Blick schweifen. Als Ablenkung wäre dies wirklich geeignet, vor allem, weil sie hier auf einen weiteren Boten warten sollte. Die Nachricht, die sie überbringen sollte, war zwar keine der Wichtigen, aber sie tat damit nur ihren Job und hatte so wenigstens etwas zu tun. Geld sprang dabei ja auch heraus, wobei sie im Moment wohl etwas mehr gebrauchen könnte, als sie dafür bekommen würde.
Wieso müssen sich die Elfen nur immer so verspäten...?, fragte sie sich gelangweilt und verzog das Gesicht. Ihre eingezogenen Flügel taten bereits vom An-der-Wand-lehnen weh, weshalb sie sich etwas seitlich drehte.
Wie hatte man ihr den Boten beschrieben? Er hatte langes aschblondes Haar, dünne hagere Gestalt und ein stechend grüner Schal. Naja, momentan noch niemand in Sicht.
Gähnend blickte sie weiterhin hin und her und hoffte, dass ihr Bote bald anwesend sein würde.

Sairé war gerade auf den Marktplatz gekommen, als sie bemerkte vie voll es hier eigentlich war. Normalerweise als sie hier her kam, war es noch nie so voll gewesen.Naja, wird schon seine Gründe haben dachte sie und ging einfach weiter. Sie lief an einem recht schmalen Mädchen vorbei, es hatte lange weiße Flügel, und sah sehr Elegant aus, nur leider rempelte Sairé das Mädchen ausversehen an."das tut mir sehr leid" fing sie an selber über sich zu spotten.Wie ungeschickt von mir, jetzt ist sie sauer, oder auch nicht während sie sich über tausende von Sachen den Kopf zerbrach, hoffte sie einfachnur das das Mädchen nicht sauer auf sie sein würde."Kommt nicht nochmal vor" sagte Sairé gleich oben drauf.

Gerade als sie vertieft in Gedanken war und auf die Seite blickte, spürte sie einen Rempler von der anderen Seite. Fast wäre Enya umgekippt, doch mit einem Flügelschlag stoppte sie und so stand sie immer noch aufrecht.
"Es tut mir sehr leid... Kommt nicht nochmal vor.", hatte jemand zu ihr gesagt. Eine weibliche Stimme. Enya musterte die Elfin und legte ein sanftes Lächeln auf.
"Kein Problem. Es war ja keine Absicht.", entgegnete sie und schloss auf die lange Entschuldigung, dass die Elfin wohl viel Wert auf soetwas wie ihr Benehmen legte. Aber sicher war sie sich dabei noch nicht.
"Ich hoffe, Ihr habt euch nicht verletzt.", sagte sie und ließ ihren Blick über sie schweifen und sah keine äußerlichen Verletzungen.
Na, dann ist es halb so schlimm..., dachte sie und lächelte nach wie vor.

"Gut, normalerweise passieren mir solche Sachen überhaupt nicht!" Meinte Sairé und musterte das Mädchen noch.Sie wusste nicht so recht was sie war, sah aber sehr stark nach einer Gestaltwandlerin aus.Vielleicht irre ich mich ja, oder nicht? Sairé war wieder vertieft in ihre Gedanken, und versuchte ab und zu sie wieder los zu werden.
Ach übrigens, ich heiße Sairé und du?" Fragte sie die eventuelle Gestaltenwandlerin, es war ja eigentlich nicht so besonders schwer heraus zu finden ob jemand eine Elfe sei, aber bei ihr lag es nicht so deutlich auf der Hand. Aber sie erinnerte einen stark an einen Schwan.

"Enya ist mein Name", antwortete sie wahrheitsgemäß auf ihre Frage hin. Sie merkte, dass ihre Flügel eingeschlafen waren, was für sie ein recht unangenehmes Gefühl hervorrief.
Sie gähnte, natürlich mit vorgehaltender Hand, und streckte die Flügel von sich, um sich etwas zu bewegen. Schnell zog sie sich wieder ein und lächelte entschuldigend.
"Ich stehe hier schon eine Weile, von daher, entschuldige, dass ich so unverschämt gähne. Meine Flügel sind eingeschlafen. Als Gestaltwandler ist es etwas schwer, für längere Zeit die Flügel einzuziehen.", erklärte sie.
Enya dachte kurz nach. Wie lang wartete sie schon? Sicherlich länger als eine halbe Stunde. Waren Elfen wirklich immer so spät dran wie der Elf, mit dem sie sich treffen sollte? Und konnte sie einfach gehen, wenn er innerhalb einer halben Stunde noch nicht da war? Seufzend sah sie auf eine große Wanduhr.

"Ah,schöner Name!" Sagte Sairé höflich, und merkte das Enya kein bisschen sauer war.Das ist gut sagte Sairé, jetzt wusste sie eigentlich gar nicht mehr richtig warum sie eigentlich hierher gekommen war.Wollte sie was kaufen,oder einfach nur raus.Ihr viel es einfach nicht mehr ein.Dann wandte sie sich an enya die ziemlich genervt aus sah."Was ist denn?wartest du auf jemanden?"Fragte Sairé sie, sie wolte sich nicht einmischen was die Angelegenheiten anderer Leute anging, aber sie musste einfach Fragen.Der Gesichtsausdruck von Enya machte sie nervös, Sairé wurde gerne aus Leuten schlau, und versuchte mehr über sie zu lernen. Solange das für die anderen auch ok war.

Enya zuckte mit den Schultern. Sollte sie einer Fremden wirklich sagen, worauf sie wartete? Und überhaupt zugeben, dass sie wartete? Die Gestaltwandlerin hielt dies für nicht sehr schlau, deshalb sah sie kurz zu Boden, ehe sie aufschreckte, als Sairé ihr die Frage stellte.
"Ich warte auf einen Bekannten. Eigentlich wollten wir uns bereits vor einer halben Stunde treffen, aber scheinbar verspätet er sich. Naja, ich bin normalerweise überpünktlich, ich kann es nicht ab, wenn Menschen zu spät dran sind. Ist sowas wie eine Unhöflichkeit.", sagte sie und sah nochmals auf die Uhr. Wieder einige Minuten verstrichen und niemand in Sicht.
Seufzend gab sie schon fast auf. Was sollte sie machen, wenn dieser Kerl einfach nicht kam...?

"oh, Unpünktlichkeit kann ich auch nicht leiden!" Sagte Sairé bemitleidenswert."Es tut mir leid das du so lange warten musstest."Fügte Sairé noch hinzu, und war sich nicht so sicher ob sie jetzt lieber hier bleiben sollte,oder gehen.soll ich gehen, oder nicht.Am besten frag ich sie mal sie guckte kurz auf den Boden, und wurde etwas rot bei ihrer Frage."Soll ich gehen?"Fragte sie Enya kurz un knapp, das rote auf ihrer Wange sah sehr komisch aus.Da Elfen von Natur aus richtig blass waren.
"Tut mir leid das ich gefragt habe, wegen dem warten.Aber ich weiß gerne was andere Menschen Kreaturen denken, deswegen frag ich bei solchen Sachen immer nach."Wieder guckte Sairé auf den Boden.

Enya begann leise zu kichern. Dieses Kichern klang ruhig und gleichzeitig glockenhell. Sie sah Sairé an und nickte.
"Ich kenne das. Oftmals wäre es einfach praktisch, wenn man die Gedanken anderer lesen könnte. Aber nunja...."
Auf ihre Frage hin, wurde sie wieder ernst, aber nicht so, dass das Karma umschlug.
"Also mich störst du nicht. Ehrlich gesagt, ich mag es nicht, ganz alleine in einer Masse zu stehen. Aber ich muss dich warnen. Es kann gefährlich sein...", letzteres murmelte sie nur noch und sah zu Boden, dann wieder auf und schließlich blickte sie Sairé direkt an.
"Ich habe jedenfalls echt nichts dagegen, wenn du mir Gesellschaft leisen würdest. Darf ich fragen, ob du etwas bestimmtes hier vorhattest?", fragte Enya, um das Gespräch nicht absacken zu lassen.

"Also ehrlich gesagt, ich habe vergessen was ich hier wollte.Wir haben so viel geredet!" Sagte Sairé und guckte angerötet auf den Boden.Man ist das peinlich, man geht doch nicht irgendwo hin und vergisst dann was man da wollte. Sie war etwas niedergeschlagen und versuchte ihr errötetes Gesicht loszuwerden.
"Warum sollte es für mich denn gefährlich werden?"Fragte Sairé Enya, das war das, was sie nicht so richtig verstand,gefählrich?Was sollte denn hier gefährlich für mich sein. Dachte sie nach un versuchte eine Antwort auf das Rätsel zu bekommen, die die Lösung kam nicht zu ihr.

Enya wollte eigentlich nicht auf die Frage antworte, denn das griff - für sie - zu sehr in ihre Privatsphäre ein. Außerdem war sie Botin und zum absoluten Schweigen verpflichtet.
"Gefährlich? Achso, nein, das war nicht ernst gemeint. Nur manchmal treiben sich hier Diebe herum, weshalb es schon mal gefährlich werden kann. Aber keine Sorge. Ich denke jemand wie du... Sie, können Sich sicher selbst gut genug verteidigen.", sagte sie und lächelte aufbauend. Gelogen hatte sie damit nicht, lediglich ein wichtiges Detail ausgelassen. Enya sah in den Himmel. Sie wünschte, dass es regnen würde und seufzte.
"Also... seid lieber etwas vorsichtig.", sagte sie abschließend.

"Alles klar" sagte Sairé und war immer noch nicht ganz überzeugt von der ganzen Sache.Aber sie wollte vielleich die Wahrheit gar nicht wissen.Geht mich nicht an redete sie sich ein.
"Was denkst die wie lange wird der Bekannte noch brauchen bis er hier ist?"Sairé wusste auch nicht ob sie das irgendetwas anging, aber so lange sie keine Vermutungen darauf hatte, fand sie es nicht sehr schlimm.

cf: Waldweg

Dargolas hatte sich schnell und lautlos aus dem staub gemacht. Als er anhielt, er war die ganze Zeit gerannt, stand er vor einem sehr großen Marktplatz. Er schlenderte von einem Stand zum Nächsten. Dann blieb er stehen. Er hatte gerade Stimmen wahrgenommen, die nicht weit entfernt von ihm waren. Er folgte den stimmen und sah..... eine Elfin und eine Gestalt mit langen weißen Flügeln. Die beiden waren in einem Gespräch. Er wollte sie nicht stören, ging aber zu ihnen.

Sairé war noch föllig mit Enya am reden, als aufeinmal ein Elf zu ihnen kahm.Leicht zu Enya gelehnt fragte Sairé sie "kennst du ihn?" Denn er hatte sich einfach zu ihnen gestellt, Sairé machte das zwar nicht groß was aus, aber sowas machte man normalerweise nicht einfachso.Komisch, naja, wenns ihm spaß macht!!!!!Sairé war etwas verwirrt,machte sich aber nichts daraus das er neben ihnen stand.Deswegen ignorierte sie ihn erst mal.

"Oh. Hallo." begrüßte Dargolas die Beiden. "Störe ich euch ???" fragte er sie direkt. Er wollte sie nciht stören. "Wenn ja, dann kann ich ja wieder gehen. Es tut mir wirklich Leid. ich wollte euch echt nicht stören." fügte er noch hinzu

Sairé wurde etwas rot, als er sich die ganze Zeit entschuldigte."Nein, ist nicht schlimm" sagte Sairé, sie wusste zwar nicht ob es Enya störte, aber so wie sie Sairé schien, würde es ihr auch nichts ausmachen.Der ist ja nett dachte Sairé, sie fand es süß wenn Jungs immer so schüchtern waren.Jedenfalls wirkte der Junge ziemlich schüchtern, es war fast als würde er stottern.

"Dann ist ja alles gut." antwortete er ihr höflich. Er sah sie [Saire] an. Wie schön sie aussieht. dachte er sich und lächelte sie an. Natürlich lächelte er auch die Gestaltwandlerin an.

"Ich weiß nicht, wie lang dieser Bekannte noch braucht. Ich hoffe aber, nicht zu lange. Einer meiner Macken ist wohl meine Ungeduld, die ich nicht gut zügeln kann...", antwortete sie auf die Frage ihrer neuen Bekanntschaft hin.
Plötzlich trat jemand näher und Enya machte sich für einen Angriff bereit, denn eigentlich mochte sie es ganz und gar nicht, wenn sich fremde so an sie heranschlichen. Kurze Zeit dachte sie, es wäre der Bote, den sie treffen sollte, stellte dann aber enttäuscht fest, dass dieser Elf keine Ahnung von dem zu haben schien.
Enya's Blick wechselte und ruhte schließlich auf dem fremden Elf. Nunja, eigentlich waren beide sozusagen fremd, aber sie wusste ja Sairés Namen, weshalb sie nicht mehr ganz so fremd für sie war.
"Du störst nicht, aber schleich dich bitte nicht so an mich heran. Ich mag sowas ganz und gar nicht.", sagte sie, wobei sie etwas unfreundlicher aber keinesweigs unhöflich klang. Enya zog die Flügel wieder etwas ein und stellte sich gerade hin.

"Denkst du, das er überhaupt noch kommen wird?"Fragte Sairé Enya, villeicht könnten sie ja sonst was anderes machen.Wäre bestimmt ganz lustig meinte sie und versuchte ihre Gedanken etwas genauer zu erkennen.
"Oh Gott, du hast mich richtig erschreckt!" Sagte Sairé über Enya die aufeinmal ihre Flügel groß machte und Angriffsbereit aussah.Etwas zu hastig dachte sie,schnelle bewegungen machten Sairé manchmal Angst, aber ab und zu hatte sie sich daran schon gewöhnt.

Enya kam ins Grübeln.
Vielleicht habe ich mich ja auch im Ort geirrt. Vielleicht wartet er wo ganz anders auf mich und ich versauere hier... Das wäre nicht gut..., dachte sie und seufzte. Widerwillig sprach sie ihren Gedanken aus.
"Vielleicht gab es ein Missverständnis und er wartet an einem anderen Ort auf mich. Ehrlich gesagt, es könnte alles sein. Aber ich will niemanden aufhalten, Sairé.", sagte sie, wobei sie immer noch zu dem fremden Elf schielte. Der Typ war für sie unbehaglich und sie wusste nicht so ganz, was sie davon halten sollte.
"Also ich will niemanden zwingen, hier zu versauern. Vielleicht gehe ich ja und suche die Stadt ab. Wobei ich nicht weiß, wie ich jemanden finden soll, der gerade mal einen grünen Schal trägt und ebenfalls ein Elf in einer Elfenstadt ist."
Enya musste leicht schmunzeln.

als sich die Gestaltwandlerin angriffsbereit machte, huschten seine Finger zum Bogen. "OKay. werde ich betimmt nicht tuen. Falls ich es getan haben sollte, tut es mir aufrichtig leid." antwortete er ihr.
"Wenn du jemanden finden musst, dann kann ich weiterhelfen. Du kannst mir ihn ja beschreiben und ich werde mal herumschauen." fügte er noch hinzu. Er hatte ihrem Gespräch zugehört.

Sairé war von der ganzen Sache etwas überfordet, der eine sagte das und der andere das.Etwas langsamer bitte schoß es durch ihren Kopf.Die beiden hatten ziemlich schnell geredet, und Sairé versuchte zu folgen."Wenn du gehen willst, ich werde dich nicht aufhalent Enya.Aber du musst nicht!" Sagte Sairé, denn sie hatte eh nichts großes vor."Und warum kannst gerade du ihr ehlfen?"Fragte Sairé den anderen Elf."Ich meine, wenn sie ihn nicht so gut finden könnte, warum denn dann du?"Sairé war etwas überfragt, sie kannte den Elf nicht einmal, aber irgendwie fand sie ihn sympatisch.Auch wenn er an ungeeigneten Stellen auftauchte.

"Ich meinte ja nur, wenn sie jemanden finden muss in dieser Stadt, dann könnte ich weiterhelfen. aber wenn sie nicht will, dann akzeptiere ich das." antwortete er an Beide gewandt.

"Das war nicht die Frage, aber ist nicht so wichtig!" Sagte sie schließlich als antwort und wandte sich wieder zu Enya.Sie blickte sie fragent an, und Sairé hoffte das Enya wusste warauf sie hinaus wollte.Hoffentlich merkt sie es dachte sie leicht kalt.Langsam fand sie es echt kalt hier, aber in ihrem Kleid, war es ja auch nicht besonders warm.

"Ach so. In Ordnung Na gut.2 antwortete er darauf und deutet eine Verbeugung vor der Gestaltwandlerin an. Schließlich war er ein höflcher Elf. Und Dargolas deutete nicht nur der Gestaltwandlerin eine Verbeugung an, sondern auch der Elfin.